Auf Wasser schreiben

Gedichte

von

„wir wissen: ferne ist zeit und licht wirft keinen schatten“.
Hier spricht kein Ich, sondern ein Du, ein Augen-Du: flirrende Welt- und Wahrnehmungsgedichte.

Eva Christina Zeller folgt dem „Irrtum der Schönheit“. Sie sucht Orte auf, an denen schon andere vor ihr geschrieben haben: Brecht in Schweden, Böll in Irland, Venedig, wo alle waren und spürt dort der Dichte ihre Farben ab. Sucht in den Farben nach Dichtung. Schreibt auf Wasser und sieht zu, wie die Worte verlorengehen. Denkt über das Licht nach und grundiert es mit Augenblicken. Trägt Umwege und Abwege in sich, das Labyrinth außen und innen. Ihre Sprache mäandert und verbindet sich mit der Welt.