Aufstand im Munda-Land

Roman aus Indien

von

Der in diesem Roman beschriebene historische Aufstand der Mundas Ende des 19. Jahrhunderts in einer Region etwa 400 Kilometer westlich von Kalkutta stellt den Höhepunkt dieser Entwicklung dar. Birsa Munda, der Anführer dieses Kampfes, starb unter ungeklärten Umständen im Gefängnis. Er war noch keine 30 Jahre alt. Seine charismatische Erscheinung, seine rhetorischen und strategischen Fähigkeiten und nicht zuletzt sein früher Tod haben Birsa Munda zum Mythos werden lassen.

Mahasweta Devi hat mit diesem Buch die „Spuren der Besiegten“ nachgezeichnet. Eindringlich stellt sie die Lebensumstände und die immerwährende Ausbeutung der Mundas, den Werdegang Birsas und die unausweichliche Konfrontation mit den Herrschenden dar. Es gelingt ihr, die Person Birsa und die mythische Dimension seines Kampfes fühlbar zu machen. Die Autorin erhielt für dieses Werk 1979 ihre erste große literarische Auszeichnung in Indien.
Die ethnischen Minderheiten Indiens hatten während der britischen Kolonialzeit besonders zu leiden. Bereits im 18. Jahrhundert rebellierten sie gegen die Fremdherrschaft