Gerade einmal 10 Jahre ist es her, dass Zentralbanker kaum etwas falsch machen konnten. Die großen Krisen galten als überwunden – Zentralbankchef Ben Bernanke sprach 2004 gar über das Ende der großen Wirtschaftskrisen. Gerade einmal vier Jahre später stürzte die Weltwirtschaft in die mit Abstand schwerste Krise seit Jahrzehnten.
Seitdem agieren die großen Zentralbanken im permanenten Rettungsmodus. Die Märkte ertrinken in Ozeanen aus Liquidität und doch gibt es keine historischen oder bewährten Modelle, die in dieser Ausnahmesituation helfen könnten. Noch dazu zeigen sich immer stärker Erschöpfungserscheinungen. Wer darauf achtet, dem werden die Anzeichen kaum entgehen. Wahrscheinlich ist, dass der Weg, auf dem sich die Weltwirtschaft derzeit befindet, bald enden dürfte – vielleicht sogar recht plötzlich.
Wie also navigieren Staaten, Unternehmen und der Einzelne durch diesen andauernden Krisenzustand? Mohamed El-Erian, einer der renommiertesten Ökonomen der Welt, zeigt …
– wie das weltweite Finanzsystem immer stärker seine Fähigkeit verliert, die legitimen Wünsche von Milliarden von Menschen zu erfüllen, vor allem, wenn es um wirtschaftlichen Aufstieg, lohnende Beschäftigung und finanzielle Sicherheit geht;
– warum die Welt derartige Wachstumsschwierigkeiten hat, warum Länder immer ungleicher werden und warum so viele Menschen mit dem nicht enden wollenden Gefühl von finanzieller Instabilität leben müssen;
– warum so viele politische Systeme derart massive Schwierigkeiten damit haben, die schnell veränderlichen Realitäten vor Ort zu verstehen und zu ihnen aufzuschließen.
- Veröffentlicht am Montag 7. November 2016 von FinanzBuch Verlag
- ISBN: 9783898798914
- 304 Seiten
- Genre: Bank, Börse, Geld, Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Wirtschaft