August von Goethe Literaturverlag

Roman

von

Eine Schranktür kann quietschen. Aber auch singen. So zumindest hört
es die kleine Elisabeth während ihrer Kindheit im von Armut geprägten
Nachkriegsdeutschland. Obwohl der Zweite Weltkrieg vorbei ist, können
ihre Eltern ihre Erinnerungen an diese furchtbaren Jahre im Dritten
Reich noch längst nicht begraben. Erzählungen von Bombenangriffen auf
Hamburg, von Kriegserlebnissen des Vaters, von Flucht und Vertreibung,
von Plänen, die das Hitler-Regime vereitelt hatte, prägen Elisabeths erste
Lebensjahre und legen sich wie ein schwerer Mantel auf ihre Seele. Die
ältere Schwester Agnes und die singende Schranktür verhelfen ihr zu tröstlichen
Stunden. Erst als erwachsene Frau gelingt es ihr schließlich, sich
von den dunklen Schatten ihrer Vergangenheit zu lösen und den Weg in
eine befreite Zukunft zu finden.