August von Goethe Literaturverlag

Elegischer Zyklus

von

Es ist die Seelenverwandtschaft, die nach dem Heimgang der
geliebten Partnerin das innige Gefühl der Gemeinsamkeit beim
Autor bewahrt, das in langer Beziehung gewachsen ist. In tiefer
Bindung bleibt er mit seiner in die andere Welt übergegangenen
Gattin und bezeichnet diesen Zustand als zeitloses Gattentum.
Die Verse bezeugen, daß eine doppelte Liebe gedeiht, trotz Trennung
des Seins, und die selbstlosen Seelen weiterleben in innerer
Wirklichkeit.
Des Autors poetisches OEuvre, veröffentlicht von 1962 bis heute,
ist durch geistig-seelische Kongenialität seiner Gattin Marie-
Thérèse, durch ihren Einsatz und Fleiß, ihre anthologische wie
biographische Tätigkeit übers Leben hin, in Entstehung wie Verbreitung
überhaupt erst möglich gewesen. Und was Inspiration
angeht, hat er ihr nahezu alles zu verdanken.
Der furchtbare Schlag ihres Scheidens aus diesem Leben zwang
ihn zu einer dichterischen Rechenschaft, zugleich Huldigung,
letzter Konsequenz.