Aus dem Institut für Zuckerrübenforschung Göttingen

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Die Wirkstoffe Foramsulfuron und Thiencarbazone-methyl inhibieren die Acetolactatsynthase (Wirkstoffgruppe B) und haben daher eine hohe Wirksamkeit gegenüber Mono- und Dikotylen Unkräutern. Da klassische Zuckerrübensorten auf diese Wirkstoffgruppe sensitiv sind, wurde durch klassische Selektion ein nicht-sensitiver Genotyp gezüchtet, durch den der Einsatz eines Herbizides mit diesen Wirkstoffen zur Unkrautkontrolle im Zuckerrübenanbau möglich ist. Da noch keine wissenschaftlichen Daten zu diesem System (nicht sensitiver Genotyp + Komplementärherbizid) öffentlich zugänglich sind, wurden im Rahmen dieser Dissertation vier grundlegende Feldversuche durchgeführt. Zum einen wurden der späteste Applikationszeitpunkt sowie die Dauer der Wirkung im Boden des Herbizids auf häufig im Zuckerrübenanbau auftretende Unkräuter untersucht. Zum anderen wurden die Wirkungen von fünf Applikationsstrategien mit dem Komplementärherbizid mit einer klassischen Herbizidstrategie verglichen. Des Weiteren wurde die Selektivität des neuen Systems mit der Selektivität der klassischen Herbizidstrategien untersucht.