Während uns heute Musik – das persönliche Wollen vorausgesetzt – in jeder nur denkbaren Form alltäglich begleitet, war sie früher repräsentativer Bestandteil sowohl der kirchlichen wie profanen Festkultur. Keine Frage, dass sie Niederschlag in den Bildquellen früherer Jahrhunderte gefunden hat. Nun ist Kärnten sowohl an römischen Relikten als auch an mittelalterlichen Wand- und Tafelmalereien sowie an Schnitzaltären überaus reich und vielgestaltig.
Die Musikdarstellungen werden im vorliegenden Werk unter verschiedensten Gesichtspunkten untersucht: Zwei Beiträge etwa beschäftigen sich mit der Ikonographie, das heißt den Bildinhalten, in denen Musik- und Musikinstrumentendarstellungen überhaupt lokal vorkommen, wobei antike Mythologie und christliche Bildinhalte getrennt abgehandelt werden. Ein Kapitel ist den dargestellten Musikinstrumenten, ihrer Verwendung und Besonderheiten der Verbreitung, Entwicklung bzw. der Spieltechnik selbst gewidmet, nach Blas-, Zupf-, Streich- und sonstigen Instrumenten gegliedert mit einem eigenen Kapitel über Ensembles. Thematisiert wird auch das Wesen der Kirchenmusik aus der kirchlichen Tradition.
Der Band ist reich illustriert. Er soll auf möglichst breiter Basis interessierten Laien wie ausgewiesenen Fachleuten sowohl einen Überblick als auch Detailinformationen zur reichen musikalischen Bildüberlieferung in Kärnten geben.
- Veröffentlicht am Donnerstag 23. November 2017 von Geschichtsverein für Kärnten
- ISBN: 9783854541356
- 344 Seiten
- Genre: Geschichte, Ländergeschichte, Regionalgeschichte, Sachbücher