Ausgeschlossen

Eine Weltreise entlang Mauern, Zäunen und Abgründen

Die neue Hysterie: Warum sich immer mehr Gesellschaften abschotten
„Build that wall“: Keinen anderen Sprechchor stimmen Anhänger von US-Präsident Trump so leidenschaftlich an wie diesen. Und nicht nur in den USA wird der Ruf nach dichten Grenzen immer lauter. Nicht einmal 30 Jahre nach dem Mauerfall in Berlin entstehen weltweit neue Mauern, Hochsicherheitszäune und Grenzwälle.
Die Weltreporter sind entlang der Mauern, die Länder trennen, gereist. Sie haben Baustellen besucht und mit ehemaligen Nachbarn gesprochen, die jetzt kilometerlange Umwege in Kauf nehmen müssen. Auf der ganzen Welt haben sie Architekten, Unternehmer und Politiker getroffen, Grenzschützer, Schleuser und Flüchtlinge, Verlierer und Profiteure. Es zeigt sich, dass Mauern in Beton gegossene Furcht sind und zugleich Ungleichheit zementieren: Reiche schützen sich vor Armen, Gewinner vor Verlierern, Regierende vor den Regierten. Dabei lenkt der neue Mauerboom davon ab, dass die wahren Probleme der Menschheit keine Grenzen kennen: Weder Klimawandel noch Terrorismus, Hunger oder Seuchen machen vor Mauern halt.