Ausgewählte Werke

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Er war ein ›Meister des giftigen Spotts‹ (Stefan Zweig): Karl Kraus zählt zu den bedeutendsten österreichischen Schriftstellern des beginnenden 20. Jh. Er war Publizist, Satiriker, Lyriker und Dramatiker. In der Sprache fand er das Thema seines Lebens. 1899 gründete er die Zeitschrift ›Die Fackel‹ und kämpfte in Aphorismen, Artikeln und Glossen für die Reinheit der Sprache, gegen den Hetzjournalismus und wider den kulturellen Verfall. Diese zuverlässige Edition bietet einen repräsentativen Querschnitt seiner Werke. Die Essay-Sammlung ›Sittlichkeit und Kriminalität‹ zeigt Kraus als Vorkämpfer der Strafrechtsreform. Sein dramatisches Hauptwerk ›Die letzten Tage der Menschheit‹ entlarvt in mehr als 200 Einzelszenen die Apokalypse des Ersten Weltkriegs. In der ›Dritten Walpurgisnacht‹ setzt sich Kraus mit dem Nationalsozialismus auseinander. Ein aktuelles Vorwort verortet Kraus historisch und biographisch.