Autodidakten

von

Moskau in den „wilden“90er Jahren. Pavel stammt „irgendwoher aus dem Kaukasus“. Seit kurzem lebt er in Moskau: als Geschäftsmann mit großem Auto und Chauffeur, als „neuer Russe“. Für einen glanzvollen Auftritt in der Moskauer Gesellschaft braucht er aber auch Bildung. Daher will er von seinem Freund Pjotr, dem Geschichtsstudenten alles Notwendige über Literatur und Kunst erfahren: Er soll ihm erzählen, was die großen Meister der russischen Literatur geschrieben haben. Denn lesen will Pascha nicht. So begleitet Pjotr seinen Freund durch das schicke Moskauer Nachtleben, die Kunst-, Theater- und Filmszene. Er erzählt von den Helden der Literatur und Pavel sucht in diesen Geschichten Sinn und Vorlagen für sein Leben, tritt als Mäzen und Wohltäter, als Verehrer und Gentleman auf: In seinem naiven Weltbild gibt es keinen Unterschied zwischen der Kunst und dem Leben. Der plötzliche Tod von Pavels Bruder, dem Drahtzieher lukrativer Geschäfte, verändert seine Perspektiven.