Aventura

Roman

von

‚Johannis‘ nennt der Autor seinen Helden in ‚Aventura‘, und deutet damit an, dass er dieser Figur viel von sich selbst mitgegeben hat: So schildert der Roman nicht nur wirklich Erlebtes, sondern auch Erträumtes und Herbeifantasiertes, denn dieser Johannis ist seinem Autor auch verwandt in der Begabung, das Leben zu poetisieren. Als Schiffsjunge erlebt er die ersten Abenteuer auf See – während der neun Monate seiner ersten Fahrt muss er vor allem das Deck schrubben, den Kochlöffel schwingen, die Schikanen der älteren Matrosen ertragen und zu alledem seine Seekrankheit überwinden. Halt geben ihm die Gedanken an die geheimnisvolle Malerin, die seine Fantasie beherrscht, und das Schwelgen in den Farben und Gerüchen der südlichen Fremde.
Aus dem Schiffsjungen wird der Matrose eines Orangendampfers, auf wechselnden Schiffen übernimmt er das Ruder, baut eigene, wird Fischer, trifft Nachfahren der Inkakönige, betrinkt sich mit Kokosmilch, treibt sich in Hafenbars herum. Immer hängt er seinen Träumen und Sehnsüchten nach, in denen Frauen eine große Rolle spielen, vor allem aber eine ganz bestimmte Malerin seines Heimatdorfes. Und so weit er auch herumkommt in der Welt – die Abenteuer ähneln den Geschichten, die er sich schon als kleiner Junge im Dorfkino ausgemalt hatte.