Bald sagst du bluten alle Felder

Gedichte

von

Mit ihrem ersten Gedichtband meldet sich Lisa Grotz als eine starke, eigenwillige und ungemein differenzierte literarische Persönlichkeit zu Wort. Ihre Gedichte sind leidenschaftlich in der Beschreibung von Schmerz und Sehnsucht und leiten zugleich in jene unbetretenen Halbschatten zwischenmenschlicher Beziehungen, in denen Zuneigung und Abscheu einander bedingen und Stärke und Schwäche austauschbar werden: die Angst vor zu viel Nähe uns das Verlangen danach, das Fliehende des Augenblicks, der doch für immer seine Spuren hinterlässt, die Unvermeidbarkeit von Verlust. Sprachlich brillant und von großer Ausdruckskraft, spannt Lisa Grotz in ihren Texten ein Netz über die Abgründe persönlicher Erfahrung und lässt den Leser diese oft genug als seine eigenen begreifen.