Basiswissen Politik / Geschichte / Ökonomie

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In zahlreichen europäischen Staaten haben sich rechts von den konservativen Parteien Gruppierungen etabliert, die sich als Anwälte des ‚Normalbürgers‘ ausgeben. Gemeinhin als rechtspopulistisch bezeichnet, polemisieren sie scharf gegen – meist muslimische – Einwanderer und vertreten Parolen von ‚law and order‘, fordern jedoch ebenso mehr plebiszitäre Elemente. In Deutschland findet sich ein Spektrum aus Internet-Blogs, Zeitschriften und Think-Tanks mit deutlicher Nähe zum Rechtspopulismus, das sich in der ‚pro‘-Bewegung parteiförmig ausdrückt. Auch bei der eurokritischen ‚Alternative für Deutschland‘ (AfD) wird verschiedentlich eine Affinität zu rechtspopulistischen Inhalten und Rhetoriken konstatiert. In den USA wirkt mit der ‚Tea Party‘ eine rechtspopulistische Kraft, die sich unter Bezug auf ‚amerikanische Werte‘ strikt gegen sozialen und demokratischen Fortschritt wendet. Der Band informiert über die relevanten wissenschaftlichen Forschungsansätze. Mit Profilen rechtspopulistischer Formationen in Europa und Nordamerika und der Analyse ihrer Programmatik und Politik wird ihren Perspektiven, ihrem Verhältnis zum Faschismus und den Folgen für die Demokratie nachgegangen.