Befreiungen

Gedanken und Gefühle eines Erwachten

von ,

„Was hat man bloß deinem Kinderherzen angetan?“, fragt der Autor ein ums andere Mal und lässt seine Erfahrungen mit der christlichen Erziehung durch Eltern, Lehrer und Priester Revue passieren.
„Du warst nur ein ängstlicher, mit Schuld beladener irdischer Zwerg, angewiesen auf allmächtige Zwischenhändler und auf einen eitlen Gott. Die Gewohnheit tat dann das Ihre. Jetzt warst du einer der Ihren, gerade so zugerichtet, wie sie es eben wollten. Ihre Marionette, dort und da verbogen, manches weggehobelt, woanders etwas angekleistert, gefühlsarm, wenig Freude und Frohsinn am Leben, das Denken auf ihr Minimum reduziert, mit gefalteten Händen sowie den Kopf leicht nach oben gerichtet. Nur Aufschauen zu den Zwischenhändlern und zum leidenden Jesus. Dein Gehirn haben sie ausgewaschen. Zu deiner Achtung musstest du dein Leben verachten. Du durftest dein Leben nicht leben, nein, du wurdest gelebt.“
Doch auch als Erwachsener stieß der Erzähler immer wieder auf (be)trügerische „Weisheiten“ und selbstgefällige Gurus. Seine Auseinandersetzung ist eine intensive Beschäftigung und letzt-endlich rigorose Abrechnung mit der christlichen Religion und all den anderen ungezählten „Glücklichmachern“, weil sie nicht halten, was sie versprechen. Es ist auch eine Reise durch den modernen „Gesellschaftsdschungel“, die viel Erheiterndes birgt.