Begegnungen

von

Der Autor wurde 1925 in Gleiwitz/Oberschlesien geboren.
Die Begegnungen reichen bis in die Kriegs- und unmittelbare Nachkriegszeit zurück, ohne dass grausame Erlebnisse oder gar Todesängste, die der Autor erlebt hat, auf den Leser zukommen. Vielmehr läßt der junqe Soldat uns anläßlich von Filmaufnahmen zum Durchhalteepos ‚Kolberg‘ einen völlig unpreußischen Kampf um die von Veit Harlan angeforderten Fleischbrötchen schmunzeln, wie mitfühlen, dass er am liebsten der Schauspielerin Christina Söderbaum in das friedliche Schweden folgen würde.
Statt dessen wiegt wenig später der Verlust seiner Heimat Oberschlesien schwer. Nach der Gefangenschaft nimmt Wolfgang Halfar das Studium der Geschichte, Erdkunde, Kunstgeschichte und Philosophie auf. Unter ständigem Hunger registriert er fleißig und ernsthaft alles, was die schlesische Heimat zu einer Mittelpunktstellung befördert. Darüber hinaus bewegt ihn zunehmend die 0stpolitik, wie sie von Herbert Czaja propagiert wurde. Wir werden Zeuge, wie der Autor neben der Politik über die Natur und Kultur in immer stärkeren Maße zu einer Beheimatung im ostmitteleuropäischen Raum zwischen Skandinavien und dem Balkan gelangt, wobei ihn auch seine Hinwendung zur Malerei leitet.
Auszeichnungen u.a.: Kulturpreis der Stadt Wolfhagen und das Bundesverdienstkreuz a.B.