Beständig im Wandel

Die Geschichte des Roten Kreuzes in Hamburg 1864 – 1990

von

Februar 1864: Mit einem ‚Aufruf zur Pflege der Verwundeten‘ bitten zwölf Hamburger Kaufleute und Reeder bei Ausbruch des deutsch-dänischen Krieges die Hamburger Bevölkerung um Spenden und legen damit den Grundstein für das Rote Kreuz in der Hansestadt. Sie wollen die ‚Leiden der Verwundeten‘ nach Kräften lindern. In der Folge reisen sechzehn Brüder vom Rauhen Haus zu den Schlachtfeldern und versorgen die Verletzten und Sterbenden beider Kriegsparteien – zur Erkennung und als Zeichen ihrer Neutralität tragen sie eine weiße Armbinde mit rotem Kreuz.
In acht Kapiteln erzählt dieses Buch die wechselvolle Geschichte der Hilfsorganisation im hamburgischen Stadtstaat – von den Anfängen bis zur deutschen Wiedervereinigung, eingebettet in allgemeine politische, wirtschaftliche und soziale Entwicklungen. Es ist die Geschichte eines kontinuierlichen Wandlungsprozesses zwischen Kriegskrankenpflege, Wohlfahrtsarbeit und Katastrophenhilfe, zwischen politischem Missbrauch und neutralem humanitären Einsatz. Nicht zuletzt ist es eine Geschichte des freiwilligen Engagements unzähliger Hamburgerinnen und Hamburger.