Bibliothek der Lebenskunst

von

Hannelore Schlaffers Studie verfolgt den Bewußtseinswandel der Frauen in bezug auf

die Mode vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis heute: von dem aufwendigen Spiel mit

der Kleidung, das nur bestimmten Gesellschaftsschichten vorbehalten war, und dem

männlichen Spott darüber bis zum selbstverständlichen Umgang mit der Mode und

ihrem Einzug in die Alltagskultur.

Bis ins 19. Jahrhundert ist die Mode für

Frauen das wichtigste Mittel, sich öffentlich zu artikulieren. Was sie denken, wünschen, was sie sein und vorstellen wollen – all das drücken sie durch ihre Kleidung

aus. Immer mehr übernehmen die Frauen den praktischen Stil der männlichen Mode.

So dient sie heute einerseits der sozialen Anpassung, andererseits hat sie als Haute Couture an gesellschaftlicher Relevanz verloren.