Hannelore Schlaffers Studie verfolgt den Bewußtseinswandel der Frauen in bezug auf
die Mode vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis heute: von dem aufwendigen Spiel mit
der Kleidung, das nur bestimmten Gesellschaftsschichten vorbehalten war, und dem
männlichen Spott darüber bis zum selbstverständlichen Umgang mit der Mode und
ihrem Einzug in die Alltagskultur.
Bis ins 19. Jahrhundert ist die Mode für
Frauen das wichtigste Mittel, sich öffentlich zu artikulieren. Was sie denken, wünschen, was sie sein und vorstellen wollen – all das drücken sie durch ihre Kleidung
aus. Immer mehr übernehmen die Frauen den praktischen Stil der männlichen Mode.
So dient sie heute einerseits der sozialen Anpassung, andererseits hat sie als Haute Couture an gesellschaftlicher Relevanz verloren.
- Veröffentlicht am Montag 1. Februar 2016 von Suhrkamp
- ISBN: 9783518240953
- 169 Seiten
- Genre: Belletristik, Essays, Feuilleton, Interviews, Literaturkritik