Sie ist Philosophin, Wissenschaftlerin, Schriftstellerin – vor allem aber ist Angela Davis die wohl bekannteste Aktivistin der US-amerikanischen Black-Power-Bewegung. Ihr Kampf für die Rechte vor allem schwarzer politischer Gefangener in den USA machte sie Anfang der Siebziger Jahre zur Symbolfigur. Von 1970 bis 1972 saß sie im Gefängnis. Wegen „Unterstützung des Terrorismus“ drohte ihr die Todesstrafe. Weltweite Protestaktionen für ihre Freilassung kritisierten das amerikanische Rechtssystem als rassistisch und antikommunistisch. Heute ist Davis emeritierte Professorin am History of Consciousness Department der University of California, Santa Cruz, und weiterhin eine prominente Kritikerin des amerikanischen Justizsystems.
Die Bürgerrechtsbewegung in den USA von 1954-64, eine Kurzbiografie von Angela Davis, George Jackson und die Soledad Brothers, historische Texte von George Jackson und Angela Davis – in diesem zweiten Band der Bibliothek des Widerstands.
Auch dieses LAIKA-Mediabook endet nicht mit der letzten Seite – im Innendeckel erwarten Sie zwei Filme über Angela Davis.
Portrait of a Revolutionary – USA 1972, circa 60 Minuten, Regie: Yolanda DuLuart
Der Film widmet sich Angela Davis vor ihrer Verhaftung im Jahr 1970. Durch ihren Protest bekannt geworden, bekennt sich Angela Davis zur Kommunistischen Partei der USA, berichtet von politischer Verfolgung und verspricht: „Der Sieg wird bald unser sein.“ Durch eine aufwändige Restaurierung der Bild- und Tonspur hat der LAIKA-Verlag dafür gesorgt, dass DuLuarts Film wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung steht.
Angela Davis – Eine Legende lebt – BRD, 1998, circa 79 Minuten, Regie: Christel Priemer und Ingeborg Weber
Eine Dokumentation über den Lebensweg der afroamerikanischen Frau, die für die USA eine Zeit lang Staatsfeindin Nr. 1 war, die in Berkeley bei Herbert Marcuse und in Frankfurt am Main bei Max Horkheimer und Theodor W. Adorno studierte. Sie war eine zentrale Persönlichkeit und Aktivistin in der Black Panther Party, Wissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Feminismus und afroamerikanische Politik und Kultur und ist immer noch politisch aktiv, zum Beispiel in der Kampagne zur Freilassung von Mumia Abu Jamal.
Christel Priemer hat an über vierzig Dokumentationen und Reportagen für die ARD, die Dritten Programme und das ZDF gearbeitet und lebt heute in München. Ingeborg Weber ist Journalistin in München mit dem Arbeitsschwerpunkt Frauen in aller Welt.
- Veröffentlicht am Donnerstag 18. März 2010 von LAIKA
- ISBN: 9783942281713
- 100 Seiten
- Genre: Geschichte, Sachbücher, Zeitgeschichte (1945 bis 1989)