John Henry Mackay, der deutsche Schriftsteller mit dem schottischen Namen („Die richtige Aussprache meines Namens? – Wie er geschrieben wird – unter Betonung der zweiten Silbe“), wurde 1864 in Greenock bei Glasgow geboren, wuchs aber in Deutschland auf. Seit 1892 lebte er in Berlin, wo er 1933 starb.
Mackay verstand sich als Wiederentdecker Max Stirners, dessen Philosophie eines wohlverstandenen Egoismus für sein Leben und Schreiben bestimmend wurde. Mit der Gedichtsammlung „Sturm“, erschienen erstmals 1888 „mit der Fackelhand statt eines Verfassernamens auf dem Umschlag“, wurde er zum Sänger eines individualistischen Anarchismus, mit dem „Kulturgemälde“ „Die Anarchisten“ (1891) zum Aufklärer. Der Autor zahlreicher Gedichte und des ersten Sportromans („Der Schwimmer“, 1901) war mit seinen Büchern der namenlosen Liebe, die er unter dem Pseudonym „Sagitta“ (der Pfeil) schrieb, ein Vorkämpfer für die „namenlose Liebe“, verstanden als die „Liebe des Mannes zu dem Jüngeren seines Geschlechts“.
Die Identität mit „Sagitta“ hat Mackay zwar zu Lebzeiten nie eingestanden; in Neuausgaben jedoch (wie sie seit den 1970er Jahren nicht zuletzt eine neu gegründete Mackay-Gesellschaft betrieb) sollte sie ausdrücklich benannt werden.
- Veröffentlicht am Donnerstag 19. Dezember 2024 von Männerschwarm Verlag
- ISBN: 9783939542452
- 296 Seiten
- Genre: Autobiographien, Biographien, Kunst, Literatur, Sachbücher