Bibliothek Suhrkamp

Mindestens 27 Gründe

Ein Lesebuch als ein Buch über das Lesen, eine Anthologie, die das welt- und selbsterschließende Abenteuer des Lesens beschreibt, seziert und feiert. Wie sich die Erfahrungen des digitalen Wandels aufs Lesen auswirken, ob das Buch als „Leitgestirn des Wissens“ (Michael Hagner) in den Hintergrund tritt, auch solche Fragen stellen sich.
Es kommen hier Romanschriftsteller*innen, Lyriker*innen, Dramatiker*innen, Philosoph*innen, Anthropolog*innen, Soziolog*innen, Neurolog*innen zu Wort. Sie alle nehmen sich die Freiheit, auf ihre Weise mit dem Thema umzugehen. Und liefern eine Theorie, eine Erzählung, eine Szene, eine Anekdote ab, eine Erläuterung des eigenen Lesens, beispielsweise anhand formativer Lektüren, ein Gedicht, eine Zeichnung, ein Foto.
Über diese multidisziplinäre Anlage dieser Anthologie wird die Vielgestaltigkeit des Phänomens entsprechend facetten- und perspektivenreich in den Blick gebracht.
 

Sind wir, was wir gelesen haben? Schärft Lesen die Wahrnehmung? Den Sozialsinn? Was geschieht im Gehirn, wenn wir lesen? Gibt es ein illegitimes Lesen? Ein ekstatisches? Liest man alt anders als jung? Wie las man in der DDR? Was liest man im Krieg? Was bedeutet Lesen in unserer heutigen Abstiegsgesellschaft? Macht Nicht-Lesen am Ende glücklicher?

Mit Beiträgen von:
Aleida Assmann, Marcel Beyer, Rachel Cusk, Annie Ernaux, Durs Grünbein, Jürgen Habermas, Michael Hagner, Eva Illouz, Rahel Jaeggi, Dževad Karahasan, Esther Kinsky, Sibylle Lewitscharoff, Enis Maci, Nicolas Mahler, Friederike Mayröcker, Oliver Nachtwey, Katja Petrowskaja, Jan Philipp Reemtsma, Hartmut Rosa, Sasha Marianna Salzmann, Clemens Setz, Wolf Singer, Andrzej Stasiuk, Maria Stepanova, Carlos Strenger, Alejandro Zambra, Serhij Zhadan