Bildende Künstler in & um Wolkersdorf 1900 – 2013 (Französische Broschur)

Das Bild im Zimmer der Bürgermeisterin

von

Aufwendiger Bildband, der dem Leser und Betrachter auf 168 Seiten mit rund 380 farbigen Abbildungen eine umfassende Darstellung der Schöpfer bildender Kunst in und um Wolkersdorf bietet, beginnend mit dem Wiener Bildhauer Franz Zelezny, der an der Wende zum 20. Jahrhundert mit dem sich rasant entwickelnden Bürgertum Wolkersdorfs hier ansässig wurde, bis zu den Künstlern der Gegenwart: den allseits Bekannten und den hierorts in der öffentlichen Wahrnehmung gänzlich Unbekannten. Als Ergebnis eines zehnjährigen Kunstprojektes präsentiert das Buch jene künstlerischen Persönlichkeiten, die durch ihr Werk, ihre Geburt oder auch nur durch ihre vorübergehende Anwesenheit mitgeholfen haben, das kulturelle Profil der Stadt und die spezielle Atmosphäre dieser kleinen, vom Autor definierten Region entstehen zu lassen. Im besten Fall haben einige von ihnen diesen Kulturraum auch geprägt und damit unwillkürlich zur Urbanisierung der noch relativ jungen Stadt beigetragen.

Ausgangspunkt dieser Publikation war die Idee des bildenden Künstlers Manfred H. Bauch im Jahr 2003, eine dominante, leere Wand im Wolkersdorfer Rathaus Künstlerkollegen aus dem Umland zu widmen, womit die Aktion „das Bild im Zimmer des Bürgermeisters“ initiiert wurde. Im Zuge der anschließenden gewissenhaften Recherche unter den vielen Kreativen und malerisch Tätigen der Region wurden im Laufe von zehn Jahren jene ausgewählt, die den subjektiven Kriterien des Kurators entsprachen. In Folge dessen entwickelte sich aus dem abwechselnden Hintergrund des Bürgermeisters – schrittweise bis 2013 – die Bebilderung des gesamten Rathauses. Dieses trug dann Quartal für Quartal die Handschrift eines einzelnen Künstlers. Nicht Ausstellungen im herkömmlichen Sinn, sondern Zeugnis vom Kunstbewusstsein der Gemeindevertretung sollte dem Rat(hausbe)sucher vermittelt werden. Die Bedeutung der oftmals irreführenden Bezeichnung „heimische Künstler“ wurde dabei jedes Mal genau hinterfragt.

Die chronologische Reihung der MalerInnen und Bildhauer im über hundertjährigen Zeitraum ermöglicht es dem Betrachter, sich ein eigenes Bild über wandelnde Stile und Entwicklungen der Kunst zu schaffen und eventuell auch seine bisherige persönliche Sichtweise zu erweitern.

Die Präsentation des Buches erfolgt im Rahmen der Ausstellung 10 Jahre „Das Bild im Zimmer der Bürgermeisterin“ am 3. Oktober 2014 im Schloss Wolkersdorf.