Bilder der Macht

Das Papstporträt in der Kunstgeschichte

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Papstbilder waren nur sehr selten Porträts im begrifflichen Sinn der Kunstgeschichte. Schon in den ersten Jahrhunderten hatte das Bild einzelner Päpste nicht die Wiedergabe ihrer Individualität zum Ziel, sondern die Repräsentanz des Amtes. Erst seit der Renaissance trat zu den Würdeformeln in offiziellen Papstdarstellungen auch die individuelle Charakterisierung hinzu, die die Psychologie der Macht an der Psyche derer, die sie innehatten, messen und visuell erproben konnte. Das materielle Bild transportierte ein Image, das signalisierte, wie Päpste sich selbst gesehen wissen wollten. Ein kunsthistorischer Streifzug durch die Jahrhunderte anhand herausragender Beispiele aus der Kunst von Tizian bis Triegel.