Pfarrer Heinrich Christlieb berichtete monatlich und forderte die zukünftigen Pfarrer zur Nachfolge auf. Vier Pfarrer im 19. Jahrhundert berichten über das tägliche Leben und gehen an wichtigen Stellen interessant „über den Tellerrand“ hinaus. Ein Pfarrer, der lange krank war und hauptsächlich die Hilfe von Vikaren benötigte, und einige wenige, die nur kurze Zeit blieben, waren Christliebs Erwartungen vom monatlichen Bericht nicht gewachsen. Pfarrer Straub füllte diese Lücke.
Der zweite Interessens-Punkt besteht darin, dass das handgeschriebene Original nur einmal vorhanden ist. Um es für viele lesbar zu machen, schien die Wiedergabe in Druckschrift eine vernünftige Lösung; sie öffnet den Zugang zum ganzen Inhalt.
Nun bot es sich an, zusätzlich zu diesem größeren Text eine Untersuchung den Birkenfelder Theologen Martin Kügelin in einem kleineren Teil an „Christliebs Chronik“ anzuschließen; Christlieb verweist ja schon auf den historischen Kollegen hin. Grundsätzliches über Martin Kügelin findet sich in Engelhardts Ortschronik, doch mir schien es wichtig, mehr als dort über sein Leben und Werk herauszufinden, auch manches auf den meist lateinischen Urkunden nachzulesen und schließlich Martin Kügelins Verbindung mit seiner großen Birkenfelder Familie zu erarbeiten. Lateinische Zitate sind in der Regel original wiedergegeben und eigene Übersetzungen in Klammern angefügt.
Martin Kügelin ist es wert, dass wenigstens die Birkenfelder ihn kennen.
- Veröffentlicht am Dienstag 12. September 2017 von Books on Demand
- ISBN: 9783744810272
- 208 Seiten
- Genre: Belletristik, Briefe, Tagebücher