Birthday Letters

Gedichte

von

Wenige zeitgenössische Schriftsteller beschwören solch leidenschaftliche Reaktionen herauf wie das Dichterehepaar Sylvia Plath und Ted Hughes. Die hoffnungsvolle Autorin hatte den jungen englischen Dichter als amerikanische Gaststudentin 1956 in Cambridge kennengelernt und nur drei Monate später geheiratet. Das junge Paar verbrachte sechs gemeinsame Jahre in einer intensiven Lebens- und Arbeitsgemeinschaft, die immer wieder von privaten und künstlerischen Krisen überschattet wurde. 1962 verließ Ted Hughes seine Frau und die beiden gemeinsamen Kinder. Die dreißigjährige Sylvia Plath nahm sich kurze Zeit später in London das Leben. Bald nach ihrem Tod wurde sie von der Frauenbewegung zur Kultfigur erhoben. Sie galt als das Opfer ihres Mannes, eine Frau, die an dem Konflikt zwischen Kunst und Leben zerbrach.
Nun, nach 35 Jahren, legt Ted Hughes völlig unerwartet seinen an Sylvia Plath gerichteten Gedichtzyklus »Birthday Letters« vor, der die Öffentlichkeit in Begeisterung versetzt. In 88 Gedichten, die den Stationen des gemeinsamen Lebens folgen, erzählt er die »tragischste Liebesgeschichte unserer Zeit« (The Times). Narrativ im Stil und voller bewegender poetischer Bilder schildern die Gedichte jede Wendung dieser großen Liebe bis zu ihrem tragischen Ende.