Bisse

17 ungewöhnliche Geschichten

von

Abstruses vom netten Nachbarn nebenan, Abgründe, die sich ganz plötzlich in Seelen auftun, und mythische Wesen, die neben dem erfolgsorientierten Großstadtmenschen massiv an Furcht einflößender Wirkung verlieren.

Monster und Matsch sind in dieser Kurzgeschichtensammlung nicht gefragt. Hier geht es um Subtileres: um den edlen Ritter, den frau sich wünscht, der aber schon seit dem Mittelalter tot ist. Um die selbstsichere junge Frau, die sich plötzlich verliert und verloren geht in der Liebe zu einem geerbten Musikinstrument. Um den Sohn, dessen Liebe zur Mutter ihn zum Mörder werden lässt. Es geht um Grenzen der Wirklichkeit, aber auch um Prioritäten, Ziele, Besessenheiten: Entscheidungen und ihre bisweilen tödlichen Folgen.

Die Geschichten haben eins gemeinsam: Das Alltägliche und Normale ist es, das sich sanft und plötzlich als anormal entpuppt und den Leser frösteln lässt. Denn unter dem Normalen lauert das Unerwartete, das Absonderliche, das Gefährliche. Erkennen wir es nicht als solches, wird es uns verschlingen.