Bitterleichte Lyrik

Gedichte

von ,

Volker Maaßens ‚bitterleichte Lyrik‘ schließt an die Humoristen unter den Lyrikern – wie
Wilhelm Busch, wie Erich Kästner, wie Christian Morgenstern, wie Robert Gernhardt –
an und ersingt sich durchaus ein eigenes, unverwechselbares Profil. Maaßen ist ein
Spieler, er reimt wieder – und wie hübsch und originell -, aber er lässt es
zwischendurch auch mal bleiben. Er beschwört eine Stimmung herauf – und lässt uns
Leser dann mit der Erkenntnis allein, dass das nur ein Heraufbeschwören war und
nicht mehr, keine neue Wirklichkeit, dafür etwas wirklich Neues in der Poesie.
Der Humor ist Maaßens große Stärke, sein Retter vor dem Sentiment.
Im letzten Moment oder auch von Anfang an kommt die feine, leise oder auch kräftige,
würzige Wörterreihe, die auf die Pointe zuführt. Sie ist meistens trefflich, sie ist öfter
mal irgendwie kopfschüttelnd, was die conditio humana anbelangt, aber sie ist immer
voller Mitgefühl mit uns armen, dummen, schönen, weisen, verrückten
Menschentieren.“ (Auszug aus dem Vorwort von Barbara Sichtermann