Blaustrumpfengel

von ,

Von subtiler Sinnlichkeit zeugen die Gedichte von Dietlinde Heckt und Fotografien von Frank Baeseler. Selbstbewusst und ironisch präsentieren sie einen Alltag, in dem Leidenschaft wirtschaftlich kalkulierbar scheint, der Laptop als Ansprechpartner fungieren muss, sich vor dem Schreibtisch inszeniert wird, als handele es sich um ein menschliches Gegenüber. Erfolg und Scheitern im Alltag und in der Liebe, die Einsamkeit und das Altern, Illusionen und Träume sind Themen, die mal verträumt, mal kritisch betrachtet werden. Heckts Lyrik wird ergänzt durch künstlerisch anspruchsvolle Aufnahmen, deren besonderer Reiz nicht nur in der Komposition, sondern auch in jener unterkühlten Erotik liegt, die schon Marlene Dietrich im „Blauen Engel“ innehatte.