Blinder Übergang. Gedichte und Prosastücke

von

Die eindringlichen, oft surrealen Bilder der Gedichte und Prosastücke öffnen den Zugang zu verdrängten Wirklichkeiten. Es geht um die psychischen und physischen Grenzerfahrungen des Einzelnen, seine existenziellen Bedingtheiten, sein Ausgeliefertensein an politische und gesellschaftliche Machtverhältnisse. Immer wieder ist er ein Gefangener. Seine Fluchtversuche enden in den Schein- und Unorten seiner Täuschungen und Illusionen und in der Einsamkeit der Todes-Orte. Mit seiner Angst und Sehnsucht verliert er sich in den blinden Übergängen „von hier nach nirgends“. – Die traumartig verdichteten Texte zeigen klar umrissene Szenerien, deren Vielschichtigkeit sich zur Gänze erst im schwebenden Zusammenhang der Bilder und Assoziationen offenbart. Und sie entfalten eine meditative Stille, die dem Leser viel Raum lässt. Die Autorin Gisela Hemau lebt in Bonn. Studium der deutschen und englischen Sprach- und Literaturwissenschaft. Zeitweilige Tätigkeit beim Westdeutschen Rundfunk als Hörspiellektorin. Gedichtveröffentlichungen in Zeitschriften, Anthologien und im Rundfunk. Eine größere Anzahl von Gedichten ist auch in englischer, französischer, portugiesischer, rumänischer und spanischer Übersetzung erschienen. In den USA die Urauführung des von Violeta Denscu vertonten Geichts „Kythera“. Blinder Übergang – mit seinen 188 neuen, noch nicht in Buchform pbulizierten Texten – ist der sechste Band der Autorin. Vorausgegangen sind die Lyrikbände Mortefakt (Nicolai Verlag), Gitter mit Augen (Waldkircher Verlag), Abschüssiges Gelände und Außer Rufweite (Verlag K&N), sowie das zweisprachige Nudité de rêve – Traumblöße (Éditions des Vanneaux).