Mit Humor und Tiefsinn bringt Horst Kleinschuster die Themen unserer Gesellschaft auf den Punkt, egal ob es sich um bekannte zivilisatorische Fehlentwicklungen, verantwortungslose Umweltzerstörung oder das Geschehen in Politik und Wirtschaft handelt. Ebensowenig verschont seine spitze Feder dubiose Esoterik, unreflektierten Fernostkult oder versteinerten pseudoreligiösen Irrglauben. Zwischen verständnisvoller Ironie und beißender Schärfe wechselnd nähert er sich dem unerschöpflichen Thema „Mann – Frau“ an und nimmt einzementierte Oberflächlichkeiten rund um Gendern, Gleichheitsbestreben oder neue Partnerschaften aufs Korn. In seinen „mathematischen Gesetzen“ skizziert Kleinschuster – überspitzt – seine Gedanken zu den alltäglichen Auswüchsen der Zivilisation.

Horst Kleinschuster ist es gelungen, mit einem Minimum an Worten ein Maximum an Gehalt in seine Aphorismen zu verpacken. Manche Doppelsinnigkeit seiner verbalen Blitzlichter macht nachdenklich und mag zu bewussterer Wahrnehmung anregen, während seine Blitzeinschläge genau das tun, was man von Blitzeinschlägen erwartet: aufrütteln, betroffen machen, vielleicht auch schmerzlich treffen.

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