Blümelhuber – Handel-Mazzetti – Enzinger

Schöpferische Begegnungen jenseits der Zeitgeschichte

von

Mit diesem Buch soll dem Literaturhistoriker und -forscher Moriz Enzinger, geboren 1891 in Steyr, ein Denkmal gesetzt werden, das er sich verdient hat. Er, Absolvent des berühmten Kremsmünsterer Stiftsgymnasiums, Schüler von Josef Nadler und August Sauer, dann ordentlicher Professor an den Universitäten Innsbruck und Wien, mehrfach international geehrt, auch Träger des Johannes-Kepler-Preises des Landes Oberösterreich 1974, gestorben 1975 in Wien, hat sich nicht nur grundsätzlich und auf neuen Wegen mit Adalbert Stifter befasst, sondern auch mit lebendigen österreichischen Dichtern, darunter mit jungen, so bereits frühzeitig mit den Dichtungen der Steyrer Autoren wie Linus Kefer und Adalbert Mitringer. Auch mit dem Autor dieses Buches hat er sich früh beschäftigt, der „Schöpferische Begegnungen jenseits der Zeitgeschichte“, ohne kritische Hinweise zu meiden, auch als Dank an Moriz Enzinger ansieht. Watzinger geht darin vor allem auf die geistigen Begegnungen Enzingers mit dem Stahlbildhauer Michael Blümelhuber, der sich aus innerem Zwang auch dichterisch betätigt hat, mit Enrica von Handel-Mazetti, die Jahre hindurch in Steyr gelebt hat, und mit Adalbert Stifter grundsätzlich ein und gibt viele neue Aufschlüsse über den Steyrer Literaturforscher Enzinger, der auch rein musisch begabt, aber dabei im stillen tätig war, so als exzellenter Grafiker und als Geiger und Bratschist in Wiener Liebhaber-Quartetten. So wird Watzinger ihm auch in seiner ganzen Persönlichkeit gerecht.