Annemarie Faber blickt zurück auf ein sehr bewusst wahrgenommenes Leben, dessen
Stationen sie bis in die Gegenwart hinein mit Hingabe lyrisch verarbeitet – eine Art
Lebenstagebuch in Gedichtform.
Ihr weitgespannter Themenbogen umfasst Familie, Geburt, Kinder, Tod und Trauer. Ihre
Gedichte sind vielfach gesellschaftskritische Betrachtungen zur Situation der Jugend und zum
Streben nach Geld und Macht. Sie zeigt sich tief beeindruckt von den Phänomenen der Natur,
widmet sich dem menschlichen Dasein im Kontext von Krieg und Frieden, schwelgt in Reiseund
Urlaubserinnerungen ebenso wie in liebevoller Verbundenheit mit der alten sächsischen
Heimat. Die Autorin ist tief verwurzelt im Glauben – auch an das Gute im Menschen.
Der Leser muss sich hineinfinden in teils ungewohntes Versmaß, wird sich aber rasch
hinreißen lassen von Wortgewalt und herausragender gedanklicher Tiefe einer Dichterin, die
ihre Seele weit öffnet und ihre Leser mit klaren Botschaften und Fragen konfrontiert, – eine
sehr lesenswerte Gedichtesammlung, die etwas in uns bewegen will und von der wir auf
vielfältige Weise lernen können.
Annemarie Faber erblickte im Jahre 1923 in Leipzig das Licht der Welt. Nach einer
wunderbaren Kindheit und Jugend in dieser Stadt folgten nach dem zweiten Weltkrieg Trauer
und Schmerz, die sich in ihren Gedichten in allen Facetten widerspiegeln. Aus all diesen
schweren Erlebnissen ist sie gestärkt mit Hoffnung und Zuversicht hervorgegangen. Seit
vielen Jahren lebt sie nun mit ihrer Familie in Belgien.
- Veröffentlicht am Montag 25. November 2024 von edition fischer
- ISBN: 9783899504965
- 224 Seiten
- Genre: Belletristik, Lyrik