Als der sechzigjährige Harry Wallmann erfährt, dass das Stadtviertel seiner Jugend vor dem Abriss steht, macht er sich auf den Weg zu seinem Elternhaus. Doch was als Abschiednehmen geplant ist, gerät zur Reise in eine dunkle Vergangenheit: Je stärker er sich einlässt auf jene Zeit, umso erschreckender treten tief in ihm verschüttete Erlebnisse zutage. Ganz unmerklich wird er eingesponnen von den bösen Geistern seiner Kindheit.
In atmosphärischen Zeichnungen gelingt es Gerda Raidt, Peer Meters spannend verschachteltes Drama um Schuld, Verlust und den „Gespenster-Harry“ eindringlich zu inszenieren, ohne dabei den für ihr illustratives Schaffen so charakteristischen Charme einzubüßen.