Bolzplatzidylle

Eine traurige Posse über die Ohnmacht des Einzelnen und die Macht der Masse

von

Der Verfasser wohnt seit Jahrzehnten neben zwei angrenzenden Bolzplätzen, die von der Kommune mit allen erdenklichen Tricks verteidigt werden, ohne die direkten Anwohner vor den schädlichen Auswirkungen des „Spielbetriebes“ berechtigter und unberechtigter Nutzer zu schützen. Der Vermieter der Wohnung übersieht geflissentlich seine laut Gesetz verfügte Sorgfaltspflicht dem Mieter gegenüber, der Gutachter täuscht das Gericht über die wahren Verhältnisse hinweg, das Gericht entscheidet in völliger Unkenntnis der Lage falsch.

Medien und Mitmenschen versagen ebenfalls in der Erkenntnis der einmaligen gesundheitsgefährdenden Situation der Anwohner und schieben bei Beschwerden des Mieters falsch verstandene, falsch interpretierte Kinderliebe vor, obwohl Hauptstörungen von Jugendlichen und Erwachsenen ausgehen, die zu nächtlicher Zeit lärmen und terrorisieren. Ordnungsamt und Polizei sind überfordert, für Abhilfe zu sorgen, könnten aber auch nichts ausrichten, da allein die Existenz der zu jeder Zeit für jeden frei zugänglichen Plätze allein durch die Kommune zu verantworten ist.
Der Autor schildert teilweise ironisch erheiternd, teilweise sarkastisch resignierend seine Auseinandersetzung mit der Gesellschaft, deckt auf, was viele nicht zugeben wollen.
Er kommt zu der Überzeugung, daß gegen Heuchelei kein Kraut gewachsen ist.
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