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»Dr. House« ist eigentlich keine Krankenhausserie, sondern ein mentales Trainingscamp – nach 9/11 gilt es, die Denkfähigkeit Amerikas wieder fit zu machen. Seltsam euphorisierend, diese Eliteausbildung bei Doktor Arschloch: zu lernen, wie man Leute durchschaut, unter Druck handelt, schreckliche Fehler macht und schließlich doch zu Lösungen gelangt. Die Wiederbelebung des amerikanischen Pragmatismus in 177 Folgen von 2004 bis heute.
Wenn es stimmt, dass J.R. Ewing die Präsidentschaft von G.W. Bush antizipierte – welchen Präsidenten erschafft dann House? Und warum nimmt der Doktor ständig die Dienste von Prostituierten in Anspruch? Ist er der letzte unverstandene Freigeist oder nur ein oller Stones-Fan?