Der 1890 in Moskau geborene Sohn eines Malers und einer Pianistin fand den Weg zu einer sinnenwachen Natur- und Liebesdichtung aus weltoffener musischer Familie. Atemtausch und Klangrausch prägen die Verse Boris Pasternaks gänzlicher Hingabe an den zaubrisch erlebten Moment. Revolution, Kriege und Stalins Herrschaft erwiesen sich als Nadelöhre eigner Selbstbewahrung und der seiner Dichtergefährten; ihres Schicksals unterm Damoklesschwert von Verhaftung und Vernichtung, da selbst der ihm zuerkannte Nobelpreis dem Angefeindeten zur Last wurde.

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