Briefe aus dem siebten Himmel

von

Kinder, die nur sehr kurz leben durften, senden Botschaften aus dem siebten Himmel. Sie wissen nicht, wie viele andere Himmel, Räume und Zeiten, Dimensionen das Universum bereit hält. Diese Briefe aus einem nicht greifbaren Jenseits können nur von Enttäuschung berichten. Kinder fragen nach dem Warum – woher stammt die Grausamkeit, die sie während ihres kurzen irdischen Daseins erfahren mussten?
Ist dieses Leben vernichtende Böse unweigerlich der irdischen Welt innewohnend, oder lässt vielmehr unsere mangelnde Verantwortung Kinder solche Schicksale erleiden, wie sie in den Briefen beschrieben werden? Sind letztlich wir Leser der Botschaft selbst die Kinder? Die nicht enden wollenden Fragen an die Erwachsenen geraten zu Vorwürfen, werden Klage und berechtigte Anklage. Nicht zuletzt drücken die Fragen eine Suche nach Trost aus. Imre Töröks Text ist ein Manifest für ein Menschenrecht, das die Perspektive und die Seele von Kindern widerspiegelt. Ein Plädoyer für eine neue Weltsicht, die tiefgründiger als bisher erkennen lässt: Ein Aufwachsen aller Kinder in Würde wird die Neugestaltung unserer Zukunft erst ermöglichen. Ein Manifest gegen die Zerstörung, die wir derzeit auf diesem Planeten anrichten, der doch die Heimat ist, in der wir und
unsere Kinder leben wollen.