Die meisten der hier veröffentlichten Arbeiten auf Papier hat Antonius Höckelmann (1937-2000) gezeichnet, als er 1995 auf einer Intensivstation in Amiens, Franreich, um sein Leben rang. Es tauchen Erinnerungen an seine ersten plastischen Arbeiten wie „Zeigefinger“ und „Olinroggin“ auf, seine Vögel werden zu reitenden Engeln mit abgemagertem Brustkorb und tragen in ihren Händen den Kreuzstab. Die sonst freundlich anmutenden Tiere bekommen fratzenartige Züge, und die Vögel haben scharfe Zähne.
Seit 1994 hat sich Höckelmann mit dem Leben und der Kunst der Skythen beschäftigt, daraus entstanden diese Papierarbeiten und jene Skulpturen, die er später in seinem Atelier fertigte. Die Rolle mit den hier gezeigten Zeichnungen wurde erst nach Höckelmanns Tod auf einem Schrank in seinem Haus entdeckt.
„Jedes Detail scheint in Vorwärtsbewegung begriffen, gegenseitig steigern sich die Sujets zu einem ungeschauten, angespannten und beunruhigenden Bilderlebnis.“
Texte: Jürgen Schilling, Hille Eilers, Carsta Zellermayer
- Veröffentlicht am Dienstag 17. Dezember 2024 von Broecking Verlag
- ISBN: 9783938763032
- 86 Seiten
- Genre: Bildende Kunst, Kunst, Literatur, Sachbücher