Bryant Park

Erzählung

von

Nachmittag in Manhattan. Im Bryant Park laufen die Vorbereitungen fürs Open air-Kino; ein Mann sitzt in der Public Library und durchforstet Namensregister, seine Gedanken schweifen ab. In der 36. Straße stürzt ein Gerüst zusammen. Ausnahmezustand. Städtische Katastrophenmeldungen, live und in Farbe, stoßen Erinnerungen an weiter zurückliegende, selbst erlebte Geschichten an: ein gescheiterter Drogendeal in Neapel, der allmähliche Verfall und Tod des Vaters. Und sie verweisen auf das, was an Brüchen noch kommen wird. In einer atemberaubend klaren Sprache macht Ulrich Peltzer sinnlich nachvollziehbar, wie Wirklichkeit entsteht und auf welch schwankendem Boden sich Lebensläufe aufbauen.