Buben spielen nicht mit Puppen

Vom Leben und Leiden eines Alkoholikers

von

Dieses Buch, das unter dem Pseudonym Michael Bachl erschienen ist, bietet die Autobiographie eines heute in Deggendorf lebenden Mannes, die erschütternd und doch aufbauend ist. Er wurde 1955 in der Oberpfalz geboren. Seine Kindheit war bestimmt vom tyrannischen, brutalen und zügellosen Vater, der ohne Rücksicht auf die Familie seinem Alkoholismus lebte und den Buben von frühester Kindheit in den Bannkreis des Alkohols zog. Der rote Faden in Bachls Leben ist über Jahrzehnte hin der Alkohol, der so leicht verfügbar ist und den zu trinken Michael immer einen Grund findet. Der Suff begleitete ihn durch die Schulzeit, in der Ausbildung, bei der Bundeswehr, in seiner Berufstätigkeit, in vorübergehenden Beziehungen zu Frauen. Bachl versucht das eigene Suchtverhalten zu verleugnen und zu verdecken, das immer tiefer in die Krankheit hineinführt. In einer länger andauernden Beziehung mit einer Frau, die gleichfalls Alkoholikerin ist, ersticht Bachl, erheblich alkoholisiert, einen Mann. Wegen Totschlags angeklagt und verurteilt, sitzt er einige Jahre in Stadlheim und in Straubing ein und wird zulezt der forensischen Psychiatrie im Bezirkskrankenhaus Mainkofen übergeben. Diese Ereignisse werden zum Wendepunkt in Bachls Leben, er gesteht sich selbst und anderen seinen Alkoholismus ein. Der Alkoholiker wird trocken.
Michael Bachl verfolgt mit seinem Buch ganz ausdrücklich das Ziel, andere Menschen, besonders die gefährdeten, vor dem Alkohol zu warnen.