Bislang gab es außer dem knappen Abriss in Karl Seidelmanns Monographie „Die Pfadfinder in der deutschen Jugendgeschichte“ so gut wie keine greifbare Darstellung der Frühphase der deutschen Pfadfinderbewegung vor 1918. Christoph Schubert-Wellers Arbeit will hier eine Lücke schließen. Der Autor, selbst Pfadfinder, behandelt die Anfänge der deutschen Pfadfinderbewegung im Wilhelminischen Kaiserreich mit besonderer Betonung der – damals meist bedeutsamen – interkonfessionellen Pfadfinderei im „Deutschen Pfadfinderbuch“. Aufgrund zahlreicher Quellen wird herausgearbeitet, dass der damalige deutsche Entwurf der Pfadfinderei vor dem Ersten Weltkrieg gegenüber den englischen Anfängen in sachlicher und pädagogischer Hinsicht eine erhebliche Verarmung des Scouting dargestellt.
Kapitelfolge:
I. Die Idee des Scouting
II. Die Boy-Scout-Bewegung auf dem politischen und kulturellen Hintergrund Englands um die Jahrhundertwende
III. Nationale Jugendpflege in Deutschland ab 1890
IV. Das Pfadfinderbuch
V. Der Deutsche Pfadfinderbund
VI. Parallele pfadfinderischer Entwicklungen im Reich
VII. Ehre einlegen für das deutsche Vaterland – Einzelheiten pfadfinderischer Erziehung vor dem Ersten Weltkrieg
VIII. Pfadfinder im Ersten Weltkrieg
- Veröffentlicht am Mittwoch 16. November 1988 von Spurbuchverlag
- ISBN: 9783887781613
- 190 Seiten
- Genre: Jugendbücher ab 12 Jahre, Kinder- und Jugendbücher