BURG 2014

Jahrbuch der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

von

In Art und Konzeption folgt das neue Jahrbuch „BURG 2014“ der Struktur und dem Format der beiden vorangegangenen Ausgaben. Wie in den Vorjahren ist die Gestaltung erneut überraschend anders, frisch und ungewöhnlich.

Neben einer Vorschau auf das Programm des 100-jährigen Jubiläums 2015 enthält das Jahrbuch 2014 im ersten Teil, was die Professoren, Studierenden und die Institution im Jahr 99 der BURG bewegt und beschäftigt hat: der Teamwechsel im Rektorat, die Umsetzung des neuen Erscheinungsbildes der BURG, die Ausstellung zum Designpreis Halle 2014 im historischen Stadtbad Halle, die Ausstellungen und Beiträge der Studierenden zum 50. Jubiläum von Halle-Neustadt, die Eröffnung der BURG-Kita auf dem Gelände des Volksparks Halle sowie die Integration der Textilmanufaktur im Neubau auf dem Campus Design. Ein Essay über eine Exkursion der Studierenden der Innenarchitektur nach Tianjin – in Kooperation mit der Partnerhochschule Academy of Fine Arts Tianjin – rundet diesen Abschnitt ab.

Nach einem umfangreichen Bildteil zu den Arbeiten sind im zweiten Teil des Buches die Projekte der jungen Künstler und Gestalter dokumentiert, die im Wettbewerb des Kunstpreises der Stiftung der Saalesparkasse und beim GiebichenStein Designpreis ausgewählt wurden. Die Preisträger kommen auch selbst wieder zu Wort. Die chronologisch angeordneten „News“ am Anfang und am Ende des Buches erinnern an die Vielzahl der unterschiedlichen Veranstaltungen, die an der Hochschule stattgefunden haben.

Der neue Rektor der Burg, Prof. Dieter Hofmann, sagt: „Als ich für das Vorwort dieses Jahrbuchs als gerade gewählter Rektor angefragt wurde, bat mich das Redaktionsteam um meine Vision für die kommenden vier Jahre. Zu meiner Vision bewegte mich eine Aussage des japanischen Architekten Shigeru Ban, Träger des renommierten Pritzker-Preises: ‚Das wesentliche Element an einem Haus ist das Dach. Sobald man ein Dach hat, gibt es Schutz und man kann in Ruhe überlegen, welche Dinge noch notwendig sind.’ Für mich stellt sich die Frage, welches Haus ist denn eigentlich eine Kunsthochschule und was für ein Dach braucht es dafür? Kunsthochschulen zählen für mich zu den letzten freien Experimentierfeldern in unserer Gesellschaft. Diese gilt es sorgsam zu pflegen, zu bewahren und zu verteidigen. Für diese Aufgabe braucht es eine Struktur, die nach außen hin Schutz gibt und im Inneren Freiheit bietet. Das Dach solch eines Hauses ist für mich eine Hochschulkultur, die diese Freiheit schützt. An dieser Idee möchte ich vornehmlich arbeiten.“