Busoni in Bad Bottmingen

Eine phantastische Novelle

von

Ferruccio Busoni, der weltbekannte Pianist und Komponist, kommt im Herbst 1910 für einen Meisterkurs nach Basel, genauer: in das vor der Stadt gelegene Dorf Bottmingen, wo er sich im Weiherschloß einquartiert. Berühmte Gäste sind hier gerne gesehen, denn das Bauerndorf möchte als Kurort international bekannt werden – doch Busoni bringt nicht nur den Glanz der großen Welt nach Bottmingen, seine notorischen Liebesaffären und sein dämonisches Wesen verursachen auch manche Verwirrung und verwandeln den Ort in ein halbes Tollhaus: Welchen absurden Plan verfolgt der Direktor des Schloßhotels, um seine Tochter unter die Haube zu bringen? Was hat der vorwitzige Tagedieb und Künstler Ernst im Sinn, der mit seinen verarmten Freunden am Meisterkurs teilnehmen will, ohne zu bezahlen? Welche Rolle spielt der Bauernbub Anton, der nicht nur von den Kindern des Dorfes gehänselt, sondern auch von Geistern und Dämonen geplagt wird?
Was als Komödie begonnen hat, entwickelt sich zu einer tragischen Geschichte. Und dann geschehen unheimliche Dinge …