Buttermesser durch Herz

Fügungen

von

Adelheid Daminène erzählt von höchst wechselhaften Fügungen zwischen Mann und Frau: aus Körperbewegungen, Stellungen im Raum, pflanzt sich der Atem fort, das Leben wird an Blicken weitergetrieben, die Geschautes und Imaginiertes verkuppeln zum Hologramm eines Wandelbildes. Im Liegen auf tiefem Grund zieht die Existenz in Wellenschwüngen vorbei, eine sitzende Frau folgt Kehre um Kehre der Wendeltreppe einer Fotoserie, die später ein Paar ablichtet, das aufrecht stehend sich mit Tennisschlägern den Herzball zuspielt, unermüdlich hin und her, bis Mann und Frau die Haltung wechseln und im Gehen durch den Jahreskreis zueinanderkommen. Zwischen Warten und Aufbruch stanzt der Leerlauf Sternbilder aus der Nacht und markiert die Wände mit den Kerben seiner Fingernägel.