Bye Bye Geneviève

Die Kriegserlebnisse einer Zwölfjährigen im Jahr 1944 – Ein flammendes Signal für Frieden und Versöhnung

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»Freund oder Feind?« Mit diesen Worten stürmt mitten in der Nacht des 5. Juni 1944 ein amerikanischer Fallschirmjäger in das Haus der zwölfjährigen Geneviève und ihrer Familie. Es soll der »längste Tag ihres Lebens« werden. Es ist der erste Kontakt zwischen den Bewohnern von Sainte-Mère-Église und ihren Befreiern während des Zweiten Weltkrieges. Doch nicht sie sind es, die die Familie retten, sondern die Duboscqs eilen den Soldaten zur Hilfe. Die Amerikaner sind mit ihren Fallschirmen im Sumpf vor dem Haus gelandet und drohen, darin zu ertrinken. Papa Maurice fährt die ganze Nacht lang immer wieder mit seiner Barke in die Sümpfe hinaus und zieht einen Fallschirmjäger nach dem anderen aus dem Wasser. 350 von ihnen rettet er unter Lebensgefahr vor dem sicheren Tod. Anschließend nimmt die Familie sie bei sich auf. Die kleine Geneviève und ihre Mutter und pflegen und versorgen die verletzten Soldaten.

In der ungewissen Zeit des Krieges setzen die Duboscqs ein Zeichen der Menschlichkeit und nehmen sich unvoreingenommen derer an, die ihre Hilfe benötigen. Inmitten von Hass, Leid und Tod halten Geneviève und ihre Familie an dem fest, woran sie glauben. Ihre beispiellose christliche Nächstenliebe überwindet Nationalitäten und Sprachbarrieren. Und sie bringt die Familie dem näher, wonach sie sich seit Ausbruch des Krieges sehnen: Frieden.

Dreißig Jahre später werden sie während der Feierlichkeiten zum Gedenken an die Landung für die Rettung und Erstversorgung der Fallschirmjäger geehrt. Geneviève hat diese schreckliche Nacht und die folgenden Ereignisse nie vergessen. Jahre später beginnt sie zu erzählen und trägt dabei stets die Worte »Bye bye Dgenevi« im Herzen, mit denen sich die GI‘s von ihr verabschiedeten und immer ein Erinnerungssignal waren für ihr Lebenszeugnis für den Frieden.