Caged. Regensburg 2015.

Eine Schreckensvision mit historischen Bezügen
Regensburg im Jahr 2015: Bei Beginn von Aushubarbeiten auf einer innerstädtischen Baustelle stößt der ehrgeizige Bauingenieur Michael auf Mauerreste. Ordnungsgemäß meldet er als leitender Bauingenieur den Fund dem Landesamt für Denkmalpflege. Die Beamten rücken sofort an, überwachen die weiteren Grabungen und nehmen einige Fundstücke mit ins Amt – unter anderem eine verschlossene und außen ziemlich verrottete Kiste. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um unbedeutende Funde aus dem 2. Weltkrieg handelt, so dass ein weiterer Baustopp eigentlich nicht erforderlich wäre, doch Michael wartet vergeblich auf die Freigabe. Denn im Denkmalamt ist mittlerweile das gesamte Personal mit mysteriösen Symptomen schwer erkrankt.
Der Roman erzählt die Geschichte einer Epidemie in einer modernen Stadt, die sich innerhalb ihrer alten Mauern und Gassen Schritt für Schritt in eine anarchische und hoffnungslose Zone mit unerträglichen Lebensbedingungen entwickelt. Vom Rest der Welt künstlich abgeschnitten entsteht ein Szenario, das an mittelalterliche Pestzeiten in Regensburg erinnert. Mit historischen Bezügen durch einen Tagebuchfund entsteht eine zweite Erzählebene, die in den letzten Kriegsmonaten des 2. Weltkriegs spielt – und die viel zu spät für alle Beteiligten das wirkliche Geschehen auflösen kann.