Carl Leberecht Immermann – Keine Weisheit ohne Narrheit

Ein Lesebuch

von

Aus dem Nachwort: Vielleicht, verehrter Leser und liebe, literaturvertraute Leserin, haben Sie zum ersten Male schon gestutzt, als Sie den Namen des Schriftstellers gelesen haben: Carl Leberecht Immermann.
Ja, Carl mit „C“ ist richtig. So ist er im Geburtsregister 1796 in Magdeburg eingetragen worden, so schrieb er sich während der Schulzeit im Kloster Unser Lieben Frauen, als Student der Jurisprudenz in Halle, und so hat er noch viele Jahre seine Briefe, vor allem persönliche, unterschrieben. Später war es wohl moderner, Carl mit „K“ zu schreiben; und der gleichberechtigte Name Leberecht, der so viel moralische Haltung vorschreibt, bleibt meist vom Träger desselben, aber noch viel mehr von anderen, die ihn an- oder besprechen, unerwähnt. Das soll in dieser Publikation nicht geschehen. Hier soll er aus dem Blickwinkel seiner Vaterstadt betrachtet werden. Mit dieser kleinen Auswahl von Leseproben aus Immermanns reichem Schaffen wollen wir dazu beitragen, einen großen Sohn der Stadt Magdeburg in Erinnerung zu bringen, um ihn damit zu ehren. Vielleicht stimmen Sie, liebe Leser, am Ende der Lektüre mit uns überein, daß er seinen beiden wertenden Rufnamen, Carl, d.h. „Mann, tatkräftiges Handeln“, und Leberecht, d.h. „Suche nach der richtigen Lebensweise“, voll gerecht geworden ist.