Carl Schmitt

Internationale Bibliographie der Primär- und Sekundärliteratur

von

Klassiker des politischen Denkens

Das Interesse am Werk des deutschen Staatsrechtlers und politischen Philosophen Carl Schmitt (1888–1895) steigt seit Jahren in allen politischen Lagern – sowohl im deutschsprachigen Raum als auch international. Auch wenn Schmitt heute wegen seiner Kritik an den Verfassungsgrundlagen der Weimarer Republik bzw. wegen seines anfänglichen Engagements für den Nationalsozialismus in gewissen Kreisen als „umstritten“ gilt, wird er, wie es der renommierte Politikwissenschaftler Herfried Münkler ausdrückte, als „Klassiker des politischen Denkens“ eingestuft – nicht zuletzt auch im Hinblick auf seine Rolle, die er für das Staatsrecht und die Rechtswissenschaft der frühen Bundesrepublik spielte.
Das bekannteste Werk Schmitts dürfte wohl der „Der Begriff des Politischen“ sein, das in alle wichtigen Sprachen der Welt übersetzt worden ist. Hier findet sich jene grundlegende, kategorische Unterscheidung von „Freund und Feind“, die Schmitt als unverzichtbare Kategorie jeglichen politischen Denkens und Handelns ansah. Eine bis heute starke Rezeption entfalteten auch Schmitts Gedanken bzw. seine Veröffentlichungen zur „Politischen Theologie“, in der er die theologiegeschichtliche Entwicklung der Neuzeit im Hinblick auf politische, staatliche und staatskirchenrechtliche Aspekte untersucht.
Die große Bibliographie des französischen Publizisten und Philosophen Alain de Benoist, die die gesamte Primär- und Sekundärliteratur von und zu Carl Schmitt dokumentiert, ist seit Jahrzehnten der erste Versuch, das inzwischen fast unüberblickbar gewordene Schrifttum von und über Carl Schmitt systematisch zu erfassen und zu kommentieren. Sowohl die Zusammenstellung der Primär- als auch der Sekundärliteratur umfaßt auch Werke in englischer, französischer, italienischer, spanischer, portugiesischer, serbo-kroatischer, japanischer Sprache sowie in anderen Sprachen.
Für jeden, der am Werk Carl Schmitts interessiert ist, dürfte Alain de Benoists Bibliographie ein ebenso willkommener wie unverzichtbarer Wegweiser sein, der hilft, den „Kontinent Carl Schmitt“ zu erschließen.