Von Anfang an war der zentrale Atriumstrakt an drei Seiten von Peristylen bzw. Gartenarealen umgeben. Von den Zimmern an den Atriumsflanken blickte man aus weiten Öffnungen in diese reizvoll gestalteten Areale. L. Albucius Celsus, wahrscheinlich Hausbesitzer der Jahre vor 60 n. Chr., baute einen Badetrakt, ein Freiluftbassin und zahlreiche Fontänen ein. Er ließ die Wände modisch neu dekorieren, behielt aber gezielt einige fast hundert Jahre alte Dekorationen bei. Grund war nicht ihre Anciennität, sondern ihre Kompatabiliät mit der herrschenden Mode. Die bunten, kleinteiligen, reich verzierten Malereien bildeten im Verein mit der imposanten Architektur eine prächtige Folie, vor der er sich und seinen sozialen Status präsentierte.
Casa delle Nozze d’argento
Häuser in Pompeji
von Berlin Volker Michael Strocka im Auftrag des Deutschen Archäologischen Instituts, Wolfgang Ehrhardt