Charlie Chaplin

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Über keinen Filmkünstler ist auch nur annähernd so viel geschrieben worden wie über Charles Chaplin, der es nahezu im Alleingang ermöglichte, daß der komische Film und seine Schöpfer im Wortsinne salonfähig wurden. Bereits 1926 versuchte Alfred Polgar, sich der einander hochschaukelnden Elogen zu erwehren:

„Über Chaplins Wesen und Wirkung las ich sehr viele geistreiche Erklärungen. Auf seinem blühenden Ruhm sitzen die Schwärme der Literaten und lassen ihre Rüssel spielen. So erfuhr man, daß Chaplin ein Anwalt der Unterdrückten sei, ein Spieler sozialer Absichten, ein symbolhafter Kämpfer wider die Tücken des Objekts, ein Protestler wider die Welt-Ungerechtigkeit. Man erfuhr von dem ethischen Prinzip, das er mit seinen übergroßen, vertretenen Schuhen vertrete, und von der tiefen Philosophie seines o-beinigen Watschelganges.“